Der Weinbau in Visperterminen kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Aufgrund archäologischer Funde kann belegt werden, dass bereits die Kelten den Weinbau in Visperterminen betrieben haben. Ein weiteres Indiz für den keltischen Ursprung ist die Tatsache, dass die alten Weinsorten des Wallis aus der Gegend des heutigen Frankreich stammen.
Im Heidadorf Visperterminen werden heute rund 42 Hektaren Reben bearbeitet. Es sind mehrheitlich nebenamtliche Winzer, die seit Generationen den Weinbau im Heidadorf mit viel Liebe pflegen. Früher war der Wein ein steter Begleiter bei der harten Arbeit im steilen Rebberg. Heute ist er ein qualitativ hochwertiges Spitzenprodukt, welches von den Kellereien im Heidadorf in der ganzen Schweiz vermarktet wird.
Der Heida, eine urtypische Rebsorte
Der Heida setzt dem Weinberg von Visperterminen zweifellos die Krone auf.
Im Wallis wird die Rebsorte – die in Europa unter verschiedenen Bezeichnungen auftaucht – unter dem Namen “Heyda” erstmals in einem auf den 29. November 1586 datierten Beschluss des Zendenrats von Visp erwähnt. Bei der Bezeichnung“Heida” handelt es sich um einen uralten Begriff aus dem Oberwalliser Dialekt: “Heiden” bedeutet nichts anderes als“ehemalig” im Sinn von “zu Zeiten der Heiden”; ein Wort, das sich auch in den sogenannten “Heidenhäusern” (alte Häuser) wiederfindet oder in “Heido”, wie die älteste Suone von Visperterminen genannt wird.